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Nazis in der DDR

Die Legende vom antifaschistischen Staat

Erschienen am 27.11.2020
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783549074503
Sprache: Deutsch
Umfang: 300 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Es ist der letzte Mythos der DDR: Bei allen Fehlern, Schwächen und diktatorischen Auswüchsen sei sie das bessere Deutschland gewesen - konsequent antifaschistisch, Hort der Verfemten des Nazi-Regimes, getragen vom Willen, mit der Vergangenheit zu brechen. Diese bis heute wirksame Legende zerstört Hubertus Knabe, Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, gründlich. Er entlarvt sie als Erfindung der kommunistischen Machthaber, die damit jahrzehntelang ihre Diktatur legitimierten. Knabe zeigt, dass auch in der DDR Tausende ehemaliger Nazis in Partei und Regierung, in Parlament und Medien, in Justiz und Armee in hohen Ämtern saßen. Das Vertuschen dieses braunen Erbes, so weist er überzeugend nach, hat nicht nur das SEDRegime ideologisch gestützt. Die fehlende Auseinandersetzung mit der eigenen NS-Vergangenheit hat die ostdeutsche Gesellschaft nachhaltig geprägt - mit Folgen, die bis heute spürbar sind.

Autorenportrait

Hubertus Knabe, geboren 1959 in Unna, ist wissenschaftlicher Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen im ehemaligen zentralen Untersuchungsgefängnis des DDR-Staatssicherheitsdienstes. Von 1992 bis 2000 war er in der Forschungsabteilung des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (Gauck-Behörde) tätig. Er gehört zu den profiliertesten Historikern der Bundesrepublik, die sich der Aufarbeitung der SED-Diktatur widmen. Zuletzt erschienen von ihm die Bestseller Die Täter sind unter uns (2007) und Honeckers Erben (2009).

Schlagzeile

Wie die DDR ihre NS-Vergangenheit entsorgte